© Sebastian Maas, Foto_Marcel Kowalewski
Leuchtende Farben, verschlungene Menschen, dramatische Kontraste – in Sebastian Maas Ausstellung „Accidit“ treffen künstlerisch vereinfachte Menschen auf detailreich ausgearbeitete Tiere. Eine wilde Mischung, die auf den ersten Blick nicht zusammenzupassen scheint, vielleicht sogar zum Lachen einlädt. Bei genauerem Hinsehen jedoch gelingt es Maas, eine direkte Verbindung zur heutigen Gesellschaft herzustellen. So sind seine Werke alles andere als lustig.
Ungeschönt führen sie Betrachterinnen und Betrachtern den alltäglich gewordenen gesellschaftlichen Kontrollwahn vor Augen, der mit Angst, Scham und Hemmung einhergeht. In seiner Ausstellung hält Maas Kunstinteressierten den Spiegel vor und zeigt auf überzeichnete Weise, dass Malerei nicht immer aufeinander abgestimmt, also „politisch korrekt“, sein muss. Stattdessen löst sie ganz individuelle emotionale Reaktionen aus.