© Walter Bausewein
Hüllen durchziehen das aktuelle Werk von Walter Bausewein. Eine eigene Werkgruppe bilden die fragilen Tableaus aus den Seidenkokons geschlüpfter Seidenspinnerschmetterlinge. Der Kokon, die Hülle, verkörpert Wandlung und Veränderung, ist aber auch etwas Zurückgelassenes, Aufgefundenes. Und wie die Seidenkokons sind auch Teebeutel ein Abfallprodukt. Der Künstler lotet die Grenzen der Darstellung aus, überschreitet sie und definiert den Teebeutel neu.
Mit seinen Kleiderobjekten hingegen unternimmt Bausewein den künstlerischen Versuch, den menschlichen Körper durch die Hülle, die zweite Haut, zu repräsentieren. Seine Kunstobjekte verweisen durch Form und Materialität auf einen möglichen Träger, den Menschen dahinter. Es geht um das, was sich nur erahnen lässt – das Geheimnis liegt hinter der Hülle. An allen Sonntagen ist Walter Bausenwein in der Ausstellung anzutreffen.