© Museum Otto Schäfer
Was verbindet man heutzutage mit Narren? In erster Linie wohl die närrische Zeit: Karneval, Fastnacht oder Fasching mit bunten Umzügen, die sich durch die Straßen schlängeln, mit derben Witzen und scharfzüngigen Reden in Prunksitzungen. Doch diese Rituale, die die herrschende Ordnung für eine Weile aufheben, hat man in der Geschichte nicht immer für unbedenklich gehalten.
Goethe war vom römischen Straßenkarneval fasziniert und konnte ihm am Ende doch nichts Positives abgewinnen. Er fürchtete, „daß Freiheit und Gleichheit nur in dem Taumel des Wahnsinns genossen werden können“. Noch härter ging das Spätmittelalter mit den Narren ins Gericht und mit der Reformation wird der Ton noch rauher ... Die Ausstellung ist ein Streifzug durch die Jahrhunderte der Narren.