© Indra Anders
„Alles ist Tanz“ lautet das Manifest des kollektiv anderer tanz. Dessen bleibt es sich auch in diesem Konzeptstück treu, das noch bis Mitte März zu sehen und zu erleben ist. Im Mittelpunkt steht die Annahme, dass sich die Industrienationen der Welt benehmen, als hätten sie, wie Katzen, sieben Leben. Mit Tempo und Überzeugung zerstöre man bei vollem Bewusstsein die eigenen Lebensgrundlagen.
Die Tänzerinnen und Tänzer nähern sich dem Thema über die bildendende Kunst. Objekte werden zu Mitwirkenden der Performance. Das Publikum hingegen nähert sich thematisch und räumlich an. Im Zwischengeschoss der Theaterhalle am Dom wird, u.a. bei einer Führung, die Frage gestellt: Was ist Kunst? Die Theaterhalle selbst wurde für die Produktion komplett umgebaut. Zuschauertribüne und Aktionsflächen sind neu angeordnet und auf ein über fünf Meter hohes Kunstobjekt hin ausgerichtet.