© Janina Kürschner
Seine künstlerische Inspiration zieht Paul Diestel aus Fundstücken, die ihm in der Natur begegnen: In Ahornsamen, im Wallnussblatt oder im Puppenstadium eines Schmetterlings findet er einen Ausschnitt aus einem Verwandlungsprozess. Seine Skulpturen, für die er ausschließlich natürlichen Materialien verwendet, sind inspiriert durch die Lebensformen einzelner Stadien. Den bildhauerischen Prozess sieht Diestel als „Freilegen des Wesentlichen durch Wegnehmen des Unwesentlichen“.
Auf den zunächst groben Materialabtrag folgt ein sanftes Annähern an die endgültige Form durch Schleifen und Polieren. Die unzähligen Berührungen bringen dabei die Oberfläche zum Glänzen. Der junge Künstler erhielt bereits eine Einzelausstellung im Museum am Dom, die bis März dieses Jahres zu sehen war.