© Frauke Torz
Mit dem ersten Entwurf einer funktionierenden Fotokamera gelingt zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Revolution der Mediengeschichte. Trotz der noch unhandlichen Geräte werden besonders Reiseziele immer mehr zum Foto-Objekt, liefern handfeste Informationen über ferne Länder und steigern somit das Fernweh. Besonders beliebt bei Europäern und Amerikanern ist das exotische Japan, von dem, durch die allmähliche Landes-Öffnung ab den 1860er Jahren, immer mehr Fotografien angefertigt werden.
Die sperrigen Fotoapparate hindern viele Touristen jedoch daran, ihr Fotoalbum selbst zu füllen und ebnen den Weg für ein profitables Geschäftsfeld, bei dem Fotos als Andenken an Touristen verkauft werden. Die Ausstellung zeigt historische Fotografien aus dem japanischen Raum und dokumentiert, von Landschaften bis hin zu Städten und Bauwerken, auch Landleute, Musiker oder Geishas.