© Eira Starke
Kunstverin Würzburg
Schon 1981 wurde die Würzburger Residenz und ihr Hofgarten zum UNESCO-Kulturerbe ernannt. Als einer von rund 300 Vereinen in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) darf nun auch der Kunstverein Würzburg diese Auszeichnung tragen. Er liegt mit der „Arte Noah“, der einzigen schwimmende Galerie Deutschlands, im Alten Hafen.
Die Entscheidung „Idee und Praxis der Kunstvereine“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufzunehmen, fiel mit der Kultusministerkonferenz im März 2021. Mit dieser Auszeichnung will man alle lebendigen kulturellen Ausdrucksformen und Traditionen stärken und erhalten. Die Vielfalt der Kunstvereine trägt durch das Präsentieren und Vermitteln von Kunst zur Diversität der Kunstlandschaft und Gesellschaft bei. Sie fördern und vernetzen nicht nur die lokale Szene, sondern richten oft erste Ausstellungen von jungen Künstler*innen aus und unterstützten diese mit bei der Produktion neuer Werke.
Außerdem arbeiten die Vereine mit Bildungseinrichtungen zusammen und führen so Menschen an die Kunst heran, organisieren Führungen, Gespräche mit Kunstschaffenden sowie Atelierbesuche. Sie sind Orte der künstlerischen Freiheit und aus der kulturellen Bildung in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Die Wiederaufnahme der Ausstellungen ist für den 5. Mai um 19 Uhr mit der Vernissage zu (Un)durchdringlich von Claudia-Maria Luenig, geplant. Anmeldung via vorsitz@kunstverein-wuerzburg.de.