© Horst Ziegler
Die Porträtserie des in Würzburg geborenen Fotografen Horst Ziegler basiert auf einem persönlichen Schicksalsschlag. Seine Partnerin verlor nach drei Jahren den Kampf gegen den Krebs, was ihn in eine tiefe Krise stürzte. Inmitten des Elends und Grauens waren seine Gedanken an Kunst und Fotografie fortan in weite Ferne gerückt. „Ohne Plan, Ziel und Vorstellung wollte ich mir nahe sein ... verrückte Dinge tun mit mir“, erklärt Ziegler.
Sein Gesicht auf den Scanner zu legen, sei nur Spaß an der Selbstironie gewesen. Zwei Jahre später fielen ihm die Bilder wieder in die Hände und ihre Intensität überraschte ihn: „Ich war ich selbst. Zu sehen ist nicht mehr mein Intellekt, sondern mein wahres Sein und Wesen am 18.08.2019 ab 21:50 Uhr“. Horst Ziegler arbeitet seit 1987 als Fotograf. Er ist Kulturförderpreisträger der Stadt Würzburg und hat bereits mehrfach ausgestellt.