© Stiftung van de Loo, Foto: ebd. © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Hans Platschek wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Zeit seines Lebens war er ein unruhiger Geist. 1939 floh er nach Uruguay, wo er die Kunstakademie besuchte. Später waren seine Bilder auf vielen wichtigen Ausstellungen zu sehen, 1959 bereits auf der documenta 2. Seit 1955 lebte er in München. Dann zog es ihn Anfang der 60er Jahre zuerst nach Rom, nach London, Tanger, Paris, Amsterdam, ehe er 1970 in Hamburg Quartier bezog.
Seine Malerei, anfangs an Klee orientiert, dann dem Informel zuneigend, entdeckte Mitte der 60er die Gegenständlichkeit. Die Ausstellung zeichnet nicht nur die malerische Entwicklung Platscheks nach und würdigt seine Rolle als Künstler, Buchautor und Kritiker, sondern bindet ihn auch in das von ihm selbst in Texten „beschriebene“ Umfeld ein mit Werken u.a. von Wols über Asger Jorn, Jacqueline de Jong und SPUR bis hin zu Konrad Klapheck und Werner Büttner.