© Frauke Torz
Als Ryôtei werden traditionelle japanische Restaurants bezeichnet. Von einem einfachen Gasthaus sind sie aber weit entfernt. Es sind Tempel traditioneller japanischer Küche, die prachtvolle, exquisite Speisen servieren – auch wenn die Häuser von außen eher unscheinbar wirken. Das Ryôtei war und ist ein Ort kultureller und sozialer Begegnung, künstlerischen Schaffens, Theater, kurz: eine kleine Welt für sich.
Zahlreiche japanische Künstler ließen sich davon inspirieren und hielten die besondere Atmosphäre in den Räumlichkeiten in meisterhaften Holzschnitten fest. Die Sonderausstellung im Siebold-Museum bietet anhand prachtvoller Drucke aus einer Privatsammlung einen Einblick in diese faszi- nierende Facette japanischer Kultur. Sie kann noch bis zum 2. Februar, jeweils dienstags bis sonntags von 14.30 bis 17.30 Uhr, besucht werden.