© Johannes Kiefer
Konkrete Kunst – diesen Begriff soll Theo van Doesburg im Jahr 1924 formuliert haben. Konkrete Künstler vertraten eine Kunst, die sich vollständig von realistischen Themen löste. Das Museum im Kulturspeicher und das Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, die Vielgestaltigkeit dieser Stilrichtung in der Gegenwartskunst zu zelebrieren. In beiden Häusern sind Werke von 24 jungen Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, davon 12 im MiK.
Zentral ist dabei die Frage nach dem Verhältnis der heutigen Generation zum Begriff und den Ideen des „Konkreten“. Sind die Prinzipien konkreter Kunst, die zumeist auf geometrischen Grundlagen beruhen, noch zeitgemäß? Welche neuen Ausdrucksformen schaffen die Künstler und was macht das mit unserer Wahrnehmung? Die ausgestellten Werke reichen von Malerei über Installationen bis hin zu interaktiven, digitalen Skulpturen.