© Frauke Torz
Im Jahr 1823 reist Philipp Franz von Siebold erstmals nach Japan. Es ist der Beginn einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem damals noch isolierten Land. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1830 begann er mit der Herausgabe seines Hauptwerkes „Nippon“, das über Jahrzehnte hinweg in verschiedenen Lieferungen mit Text- und Tafelbänden erschien. Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums präsentiert die Siebold-Gesellschaft zahlreiche Vorzeichnungen zu den Lithographien des Werkes.
Der Vergleich zwischen japanischer oder europäischer Vorlage, aquarellierter Skizze und großformatigen Steindrucktafeln ermöglicht spannende Einblicke in dessen Entstehungsgeschichte. Dank sorgfältig erstellter Texte und Illustrationen wurde „Nippon“ für die westliche Welt zur wertvollen Informationsquelle über Japan, das sich erst ab der Jahrhundertmitte zur Außenwelt hin öffnete.