Zum 100. Geburtstag von Paul Flora widmet das Kunsthaus Michel dem Südtiroler Zeichner, Grafiker, Illustrator und Schriftsteller eine Ausstellung, in der 50 seiner Zeichnungen zu sehen sind. Hexen, Gespenster, urtümliche Tiroler und spitzschnäbelige Raben – eines seiner Lieblingsmotive – bevölkern seinen zeichnerischen Kosmos. In seinen Bildern, die von seinem Hang zum Makabren und Bizarren geprägt sind, schuf der 2009 verstorbene Künstler mysteriöse Gestalten und fantasievolle Landschaften mit eigenwilligen Architekturen.
Oft erwecken seine Zeichnungen den Eindruck, einem Traum entsprungen zu sein. Vor allem im frühen Werk werden Einflüsse von Pablo Picasso, Paul Klee und vor allem Alfred Kubin sichtbar. Zahlreiche Buchillustrationen, u.a. für den Züricher Diogenes-Verlag und seine Karikaturen für „Die Zeit“, „The Observer“ oder „DagensNyheter“ machten den gebürtigen Glurnser international bekannt.