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Der neue Film von Wim Wenders erzählt die Geschichte des Mittsechzigers Hirayama, der in einer winzigen Wohnung in Tokyo lebt und dort mit großer Hingabe Toiletten putzt. Das Leben des Protagonisten ist von Routine geprägt und folgt dem fast immer gleichen Ablauf, den Wenders auf beinahe dokumentarische Art einfängt. Trotz seines bescheidenen Lebens ist Hirayama glücklich und zufrieden, da er die kleinen Dinge im Leben zu schätzen weiß.
Vor allem zu Beginn wirkt der Film fast wie ein Stummfilm und auch sonst kommt er ohne viele Worte aus und lässt stattdessen die Bilder sprechen. Neben Hirayama steht die Stadt Tokyo im Zentrum, die nicht zuletzt durch die sehenswerte Architektur ihrer öffentlichen Toiletten besticht. Wim Wenders‘ Charakter-Portrait war bereits bei den Filmfestspielen in Cannes zu sehen und ist Japans Beitrag für den kommenden Auslands-Oscar.