© Markus Rakowsky
Marco ist Journalist. Einer, der die verkäufliche Geschichte liebt. Besonders die, die manipulativ ein Privatleben auslotet. Seinen Beruf versteht er als Kunst und liebt die Macht, die damit verbunden ist, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Auf einer Preisverleihung lernt er Lea kennen, eine junge Sängerin, die gerade ihre erste CD herausgebracht hat und auf den Durchbruch hofft.
Marco verspricht ihr den großen Karrieresprung, doch für „Seite Eins“ bedarf es noch einiger pikanter Details aus Leas Privatleben. Sie wehrt sich, die Titelstory kommt trotzdem heraus. Was folgt, ist ein Psychoduell, das für beide Seiten zur existentiellen Bedrohung wird. Johannes Krams Theaterstück zeigt das zynische Geschäft mit Menschen als publizistische Ware bedrückend realistisch.