© Tobias Schmidt
Das ist schlicht kafkaesk: Josef K., ein unbescholtener Bankprokurist, wird am Morgen seines 30. Geburtstags grundlos verhaftet und verhört. Eine Auskunft darüber, welches Verbrechen er begangen haben soll, gewährt man ihm nicht, er ist bereits mittendrin: im Prozess. Josef K.s Unschuldsbeteuerungen werden als Schuld gewertet. Die Umstände sind grotesk, das Gericht bleibt anonym und niemand kennt das Gesetz.
Dieses Gesetz wird zitiert im Sinne einer höheren, unanfechtbaren Ordnung. Es wird K. aufgezwungen. Fortan verbringt er ein Jahr seines Lebens mit dem Versuch, sich gegen die absurden Verstrickungen zu wehren, vor Spionen zu fliehen und merkwürdige Advokaten aufzusuchen. Doch selbst seine Bestechungsversuche scheitern. Josef K. gerät schließlich immer tiefer in einen surrealen Alptraum.