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Mitten in die Idylle einer Verlobungsfeier im Hause einer bürgerlichen Industriellen-Familie platzt ein Polizeiinspektor, der die Anwesenden mit dem Selbstmord eines scheinbar unbekannten Mädchens aus der Unterschicht konfrontiert. Er nimmt alle Anwesenden ins Verhör, wobei sich herausstellt, dass jedes Familienmitglied seinen Anteil daran hatte, die junge Frau immer tiefer ins soziale Elend gedrängt zu haben, bis sie keinen Ausweg mehr sah und sich das Leben nahm.
Durch die bohrenden Fragen des Inspektors bezüglich der Verantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft gerät das Weltbild der Familien ins Wanken. „Der Inspektor kommt“ ist John Boynton Priestleys berühmtestes Stück. 1945 geschrieben, ist es auch heute noch eine verstörende Fallstudie über die Folgen menschlichen Handelns.