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„Im Gegensatz zu Thomas Mann werde ich ja meistens eher unterschätzt“ – und tatsächlich übt Schotty einen Beruf aus, vor dem wohl auch Herr Mann Respekt gehabt hätte. Er ist Tatortreiniger. Wenn Kripo, Opfer und Spurensicherung weg sind, eilt er zum Ort des Verbrechens und entfernt mit allerlei Chemiekeulen die traurigen Reste menschlichen Ablebens. Doch Schotty bringt nichts so schnell aus der Ruhe.
Bei seiner Arbeit trifft er auf skurrile Gestalten und verzweifelte Hinterbliebene, die meist nur zufällig am Tatort sind. Durch die Umstände aus der Bahn geworfen, möchte da so mancher sein Herz ausschütten. Über sich, und über die Zumutungen des Lebens. Und im Nu steckt Schotty mittendrin in absurden Begebenheiten, übernimmt Rolle eines Alltagspsychologen, Sozialarbeiters, mitunter sogar eines Freundes. Denn trotz seiner Nerven aus Stahl trägt er das Herz am rechten Fleck.