Auch die Region Mainfranken spürt die Auswirkungen des Klimawandels und zählt zu den am stärksten hitzebelasteten und trockensten Regionen Deutschlands. Um den damit verbundenen Herausforderungen für Bevölkerung, Wirtschaft und Natur entgegenzuwirken, soll das Würzburger Zentrum für Angewandte Klimaforschung (WueZAK) gegründet werden. Unterstützt wird dieses Vorhaben von fünf Würzburger Wissenschaftsinstitutionen.
Zu den Initiatoren des Vorhabens gehören
- das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V.,
- die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt,
- die Julius-Maximilians-Universität Würzburg,
- die Stiftung Umweltenergierecht und
- das Universitätsklinikum Würzburg.
Mit Unterstützung weiterer Institutionen aus der Region soll eine leistungsstarke neue Forschungseinrichtung in Mainfranken entstehen, die innovative Konzepte entwickelt und umsetzt. Dazu gehört auch die Erforschung der lokalen Folgen des Klimawandels. Das Ziel soll darin bestehen, maßgeschneiderte praxistaugliche Anpassungsstrategien zu entwickeln.
Würzburg erweist sich dabei als idealer Standort. Dieser kennzeichnet sich durch die Kessellage und die umliegenden land- und forstwirtschaftlich geprägten, insbesondere durch Wein- und Obstanbau geprägten Kulturlandschaften aus. Bereits jetzt lässt sich eine klimatische Situation vorfinden, wie sie in 30 bis 50 Jahren für viele andere Regionen zu erwarten ist. Als Hot Spot des Klimawandels wird somit ein einzigartiger Blick in die Zukunft ermöglicht, um Lösungen zu erforschen und praktisch zu erproben.
Als nächster Schritt sollen nun Gespräche mit der Politik, aber auch anderen Forschungseinrichtungen und Forschenden folgen, um die Realisierung voranzutreiben. Dazu kommt das Ziel, als national und internationales Leuchtturmprojekt den Wissenschaftsstandort Bayern zu bereichern.