Unbekanntes Meer
bis
Rathaus Rückermainstraße 2, 97070 Würzburg

© Anja Meixner
Muschel
Schon während ihrer Studienzeit in Köln entdeckte M. die Medien „Film“ und „Fotografie“, angeregt durch ihre Sozialarbeit mit Romakindern, denen die Möglichkeit, Lesen und Schreiben zu lernen, vorenthalten wurde. Einen Film als Abschlußarbeit ihres Anthropologiestudiums zu drehen, wurde ihr von der Universitätsverwaltung untersagt.
Nach ihrem Magisterabschluss ist sie davon überzeugt, dass man sich verstärkt mittels der Kunst einer fremden Kultur bzw. menschlichen Zusammenhängen nähern kann. Sie belegt viele Film- und Fotografiekurse an renommierten Hochschulen: in Göttingen am Institut für wissenschaftlichen Film (sie erhält ein Stipendium), produziert und dreht einen Musikvideoclip für die amerikanische Jazzsängerin Leni Stern, macht Abschlüsse am Kölner Filmhaus, in Rockport, Maine, an der australischen "Film-and Televisionschool" (AFTRS), Australiens wichtigster Schauspielschule Nida und am ACP, Australian Center for Photography. Sie übernimmt den Part der Set-Fotografin bei einigen australischen und deutschen Filmproduktionen. Ihre Fotografien und Kurzfilme entstanden an unterschiedlichen Schauplätzen – Asien, Australien, Neuseeland, Südsee, Afrika, Nord- und Südamerika und Europa. Lieblingsthemen dabei sind die Komplexität der Geschlechterrollen; die Entfremdung des Menschen von der Natur und sich selbst; die Widersprüchlichkeit der Darstellung von Macht und deren Zerbrechlichkeit; die Inszenierung des Lebens als große Party; u.a. entstehen dabei Natur- und Städtelandschaftsbilder, die an romantische Malerei erinnern. Ihre Ausstellungen finden vor allem in Sydney (u.a. am Goethe Institut) statt, aber auch in Köln und Würzburg.
Für ihren Kurzfilm „Out of the Womb“ erhält sie den „Oscar“ für Drehbuch und Regie der Sydney University.
Seit einigen jahren zeigt Meixner verstärkt digital bearbeitete Bilder von eindringlicher Imaginationskraft und Vielschichtigkeit, u.a. im Würzburger Kulturspeicher.