Preview: Wilde Maus
Josef Haders erster Film als Regisseur! Sowohl hinter als auch vor der Kamera steht in seinem neuen Film „Wilde Maus“ Österreichs satirischer Exportschlager Josef Hader („Indien“, „Das ewige Leben“, „Der Knochenmann“ usw.).
Georg (50) arbeitet als Musikkritiker bei einer renommierten Wiener Zeitung. Eines Tages verkündet ihm sein Chef Waller, dass er gefeuert ist. Notwendige Sparmaßnahmen und die Begründung „Deine Leser sind sowieso schon alle tot“ beruhigen Georg keineswegs. Er sinnt auf Rache und wird vom permanenten Kinderwunsch seiner unwissenden holden Gattin („Morgen ist Eisprung!“) auch nicht besänftigt. Da begegnet Georg zufällig seinem alten Kumpel Erich, ebenfalls arbeitslos. Beide haben ähnliche Lebensenttäuschungen mitgemacht und beginnen eine alte Achterbahn zu restaurieren. Ihre bürgerliche Existenz lassen sie bald weit hinter sich. Vor allem Georg greift zu immer drastischeren Rache-Maßnahmen und wird zum Privat-Terroristen.
Auf Anhieb hat es Josef Haders wienerische Tragikomödie in den Wettbewerb der diesjährigen Berlinale geschafft. Kein Wunder, weiß Hader doch, wovon er spricht und spielt: „Ich habe alle Krankheiten, die diese Milieu kennt und einfach schonungslos den eigenen Narzissmus auf ein großes Berufsfeld projiziert.“ (J. H. in „Kurier“)
Das Casablanca zeigt „Wilde Maus“ in einer Preview vor Bundesstart (aber nach der Berlinale-Erstaufführung) am 28. Februar ab 21 Uhr.