Premiere: Die Hugenotten
Mainfranken Theater Theaterstraße 21, 97070 Würzburg
Um die verfeindeten Glaubenslager miteinander zu versöhnen, plant die katholische Königin Marguerite de Valois – selbst mit dem Protestanten Henri de Navarra verlobt – die Vermählung des hugenottischen Edelmannes Raoul de Nangis mit der Katholikin Valentine de Saint-Bris. Doch was hoffnungsvoll auf einem Empfang des Grafen Nevers beginnt, gerät bald durch Misstrauen und unversöhnlichen Hass zur totalen Katastrophe. In blindem Wahn tötet schließlich Graf de Saint-Bris seine eigene Tochter, während der fanatisierte Mob mordend übereinander herfällt.
1836 in Paris uraufgeführt, avancierten Die Hugenotten rasch zu einem der erfolgreichsten Werke der internationalen Opernszene. Den historischen Hintergrund von Meyerbeers zweiter Grand Opéra bilden die scharfen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten im Frankreich des 16. Jahrhunderts, die in der berüchtigten Bartholomäusnacht kulminierten: Am 24. August 1572 ließ König Karl IX. alle in Paris und den größeren Städten des Landes lebenden Hugenotten umbringen.
Tomo Sugao, im japanischen Sapporo geboren, lebt in Berlin und arbeitet seit 2012 als freischaffender Regisseur. Zu seinen jüngsten Inszenierungen zählen Bellinis Norma an der Staatsoper Prag und Mozarts Don Giovanni in Tokio. Schon während seines Studiums erhielt er Auszeichnungen und Preise und war unter anderem 2009 Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Würzburg-Unterfranken.
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© Nik Schölzel