Conrads Kartell & The Instant Voodoo Kit
Am 30. September ab 20:00 Uhr in der Alten Füllerei in Distelhausen.
http://www.alte-fuellerei.de/Online-Kartenvorbestellung.927.0.html?&tx_rmticketing_pi1%5Bevent%5D=81
Alte Füllerei Grünsfelder Straße 3, 97941 Distelhausen
Conrads Kartell
Hannes Conrads fühlt sich als Liederschreiber eigentlich im Folk zu Hause. Hintergründig und nachdenklich, mit einem herausragenden sprachlichen Geschick, bündelt er alltägliche Erfahrungen und große Phantasien zu dichten, poetischen Bildern; manchmal doppeldeutig verrätselt, manchmal mild ironisch. Seine Texte handeln oft vom Suchen, oder vom Gefunden-Haben-Aber-Nicht-Wollen und werden damit zum Ausdruck jener Generation, deren Orientierungslosigkeit zum Dauerzustand geworden ist. Zu idealistisch, um sich mit dem Hier und Jetzt abzufinden, zu abgeklärt, um sich romantisch-kitschigen Heilsversprechungen hinzugeben.
Der Soundtrack, den Thomas Frühinsfeld (Schlagzeug), Benedikt Held (Bass), Felix Leitner (Gitarre) und Frank Adelt (Klavier, Orgel) dazu liefern, reicht von bluesgetränkten Gitarren zur experimentellen Klangcollage und vereint Indie-Rock, Folk und elektrische Elemente mit einer rumpeligen Tom Waits-Ästhetik. Definitiv ein Hinhörer in der deutschsprachigen Singer-/Songwriter-Landschaft.
The Instant Voodoo Kit
Es scheint als wären sie direkt aus New Orleans, dem musikalischen Schmelztiegel der späten 1920er Jahre ins Hier und Jetzt katapultiert worden, nicht ohne dabei jedes erdenkliche Musikgenre auf ihrer Reise durch die Dekaden gestreift und annektiert zu haben. Doch die Musik ist nicht so gezwirbelt, geleckt und gewichst wie ihre Schnurrbärte.
Die unterschiedlichsten musikalischen Backgrounds der Mitglieder als auch die schiere Vielzahl an Instrumenten, die durch so viele Köpfe bedient werden kann, und nicht zuletzt die fesselnde Art Elmar van Grünewalds zeichnen für die quietschbunte Genreüberschreitung der Kapelle verantwortlich. Und für ihren Wiedererkennungswert.
Der Bandsound wird stark durch das gefühlvolle Klarinettenspiel Bettis geprägt und verleiht dem Gesamtkonzept die Seele und den inneren Zusammenhalt. Einflüsse mag man von Tom Waits über Rock’n’Roll bis Punk finden, vom Swing zum Klezmer bis Balkan und dann zurück. Immer wieder am Chanson und dem Cabaret Noir die jungen Künstler da tun, aufdrücken will, ist ihnen von Herzen egal. Nur: Echt muss es sein. Bereichert wird das Gypsy-Swing-Cabaret durch zwei Voodoographen, deren einer des Öfteren maskierten Schabernack treibt.
Info
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