© Theater Chambinzky
40 Jahre lang war das Chambinzky, Würzburgs größte Privatbühne, in der Valentin-Becker-Straße zuhause, doch Ende 2026 läuft der Mietvertrag aus. Nun ist das Theater in die Räumlichkeiten der ehemaligen Kabarettbühne Bockshorn im Kulturspeicher gezogen. Am 2. November soll sich das erste Mal der Vorhang im neuen Hafentheater öffnen.
In den letzten Monaten wurde am Oskar-Laredo-Platz 1 fleißig der Hammer geschwungen. Hier, direkt unter dem Kunstmuseum und in unmittelbarer Nachbarschaft zum BBK, dem Theater Augenblick, dem Club Alter Ego, der Arte Noah und des Hafensommer-Festivals, entstand ein brandneues, modernes, weitestgehend barrierefreies und nachhaltiges Schauspielhaus mit Platz für 199 Besucherinnen und Besucher. Ein ambitioniertes Projekt für das Chambinzky-Team, denn innerhalb kürzester Zeit mussten u.a. die bestehende Bühne, die Nebenbühne und Künstlergarderobe erweitert, die Theater- und Veranstaltungstechnik neu konzipiert und die Raumakustik optimiert werden.
Mit dem Umzug gehen auch Veränderungen im Programm einher: Die „Große Bühne“ in der Valentin-Becker-Straße wird in „Chambinzky Kammerspiele“ umbenannt. Das „KuZu-Kellertheater“ im Souterrain schließt gänzlich, hier werden jedoch im Rahmen des KulturKlubs weiterhin Konzerte, Lesungen, Workshops, Improtheater und Storytellings stattfinden – später dann auch in den neuen Räumlichkeiten. Was das Programm im Hafentheater betrifft, orientiert sich das Chambinzky an altbewährten Komödien, Satire- und Boulevardstücken mit Tiefsinn sowie an klassischen und zeitgenössischen Bühnenadaptionen aus Literatur, Film und Fernsehen. Vom 2. November bis 8. Dezember ist hier die Komödie „Kalter weißer Mann“ der Erfolgsautoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob zu sehen.
Wer das Hafentheater finanziell unterstützen und gleichzeitig Teil der Theatergeschichte werden möchte, kann dies mit einer Sesselpatenschaft tun. Damit trägt man aktiv zur Erhaltung und Restaurierung der von der Stadt Landshut gespendeten, ehemaligen Bernlochner-Stadttheaterbestuhlung bei, und hilft dem Chambinzky, die Grundausstattung zu finanzieren. Als Dankeschön wird der eigene Name auf einer persönlichen Plakette am Sessel verewigt. Infos dazu findet man auf der Webseite.