© Georg Wagenbrenner
Das E-Commerce-Unternehmen tectake aus dem baden-württembergischen Igersheim hat sich bis zum 31. Dezember 2026 das Namensrecht für Würzburgs bekannteste Mehrzweckhalle gesichert – mit der Option auf Verlängerung über weitere fünf Jahre.
Mit einer Kapazität von rund 4.300 Besuchern ist die s.Oliver Arena in der Stettiner Straße die größte Veranstaltungshalle in Mainfranken, regelmäßig finden hier Konzerte, Messen und Events des Spitzensports statt. 1981 als Carl-Diem-Halle eröffnet, trug sie seit 2004 den Namen s.Oliver Arena – bis das Rottendorfer Textilunternehmen den laufenden Vertrag mit der Stadt zum Juni dieses Jahres kündigte, die das Namensrecht daraufhin neu ausschrieb. Den Zuschlag erhielt die Firma tectake. Sportbürgermeisterin Judith Jörg äußerte sich zufrieden über die Vertragsunterzeichnung und sprach von einer win-win-Situation: „Wir freuen uns in Zeiten, die für den Profisport und die Veranstaltungsbranche durchaus dramatisch sind, ein neues Kapitel im Sponsoring aufschlagen zu können.“
Das 2005 gegründete Unternehmen tectake bietet Produkte für Haus, Heim, Garten und Freizeit im E-Commerce an und hat sich mit zahlreichen Niederlassungen in Deutschland und ganz Europa zu einem „Big Player“ im Online-Handel etabliert. Gründer und Geschäftsführer Roland Kemmer sieht der Zusammenarbeit mit der Stadt mit Freude entgegen: „Die Halle ist ein echter Leuchtturm und wir freuen uns, als Unternehmen die Stadt dabei zu unterstützen, dort weiterhin einem glänzenden Sport- und Kulturangebot Raum zu geben.“
Bei der Vertragsunterzeichnung im Würzburger Rathaus gratulierte Oberbürgermeister Christian Schuchardt dem Unternehmen und unterstrich die große Bedeutung der Veranstaltungsarena für die Stadt: „Diese Halle und ihre Besucherinnen und Besucher haben schon große Events und Emotionen erlebt. Hier startete beispielsweise Dirk Nowitzki seine Bilderbuchkarriere, hier fand ein Basketball-Europacup-Finale statt, Bob Dylan präsentierte sich hier mit großer Spielfreude, die Handballer der Rimparer Wölfe sind hier heimisch geworden und Tausende Schülerinnen und Schüler haben sich hier bereits über ihre künftigen Arbeitgeber informiert.“
In der neuen tectake-Arena solle diese Erfolgsgeschichte nun weitergeschrieben werden. Auch den Nutzungsmix aus Profi- und Schulsport, Konzerten, Messen und Tagungen wolle man während der Dauer der Vertragslaufzeit beibehalten. Die Konzessionsvergabe erfolgte in einem mehrstufigen Verfahren mit einem vorgegebenen Mindestentgelt, das von tectake überboten wurde. Der Würzburger Stadtrat stimmte in seiner Sitzung der Vergabe zu.