© Stadtbücherei Würzburg, Isabel Beil
Jarka Kubsovas Roman bewegt sich auf zwei zeitlichen Ebenen und erzählt die wahre Geschichte von Abelke Bleken, die vor 440 Jahren als Hexe verbrannt wurde. Bleken bewirtschaftet um 1580 allein einen Hof im Hamburger Marschland. Eine derart unabhängige Bäuerin im 16. Jahrhundert lebt gefährlich und eckt an, die Leute tratschen. Als sie nach einer Sturmflut den Deich auf ihrem Land nicht allein reparieren kann, wird sie enteignet, verunglimpft und letztlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Fast fünfhundert Jahre später zieht Britta Stoever mit Mann und Kindern in die Marschlandscha. Ihr neues Zuhause ist der ehemaligen Geografin noch fremd, und so unternimmt sie lange Spaziergänge. Dabei stößt sie auf das Leben der Abelke Bleken. Immer tiefer taucht sie in die Tragödie ein, die dieser Frau widerfahren ist – und erfährt dabei einiges über sich selbst.