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Vor mir der Süden
1959 setzte sich Pier Paolo Pasolini in seinen Fiat Millecento und umrundete einmal die italienische Küste. Seine Reisereportage handelt von den Veränderungen, die sich durch die Industrialisierung bei den Menschen und in der Politik einstellten. Er sah im gerade aufkommenden Tourismus der Sechzigerjahre eine große Gefahr und im immer stärker werdenden Konsumismus den Identitätsverlust eines ganzen Landes.
In „Vor mir der Süden“ begibt sich Regisseur Pepe Danquart auf die Spuren Pasolinis. Dabei blickt er auf Umbrüche: Wo früher der Massentourismus die Menschenströme durch die Ferienorte schleuste, überrennen nun Millionen Individualreisende die Schauplätze des historisch-mediterranen Italien. Danquart verfolgt die Kulturen des Reisens und der Industrie durch den Wandel der Zeiten.