Nevada, Stock
Als Hunter S. Thompson 1971 nach Las Vegas fuhr, sollte er eigentlich von einem Motorradrennen berichten, doch dann schrieb er lieber über die Drogen, die er dort ausprobierte, sein persönliches Scheitern und das des amerikanischen Traums. „Fear and Loathing in Las Vegas“ nannte er seinen Text für den Rolling Stone, der später als Buch erschien.
Das wiederum hatte nach kürzester Zeit den Status einer „Subkultur-Bibel“ inne, was wohl daran liegen mag, dass Thompson eine völlig neue literarische Erzählform, den Gonzo-Journalismus, begründete. Ähnlich wie Burroughs‘ "Naked Lunch" galt das Buch als unverfilmbar. Wie gut, dass es den Meister des bizarren Kinos Terry Gilliam gibt. Der hat sich für die Verfilmung Johnny Depp geschnappt, der grandios sein Idol Hunter S. Thompson gibt.