© Lupa Film, Hanno Lentz, DCM
Fabian oder der Gang vor die Hunde
Berlin im Jahr 1931: Ein Ort zwischen Untermiete und Unterwelt, wo Bordelle Ateliers sind und Nazis auf den Straßen pöbeln. Ein Ort, wo „in allen Himmelsrichtungen der Untergang wohnt“. Jakob Fabian, promovierter Germanist in den Dreißigern, verdient tagsüber sein Geld als Werbetexter für einen Zigarettenhersteller, nachts zieht er mit seinem besten Freund Stephan Labude durch die schrägen Clubs der Stadt.
Fabian, im Gegensatz zu Draufgänger Labude eher nüchtern und distanziert, wartet auf den „Sieg der Anständigkeit“, ohne recht daran zu glauben. Als er die aufstrebende Schauspielerin Cornelia kennenlernt, meint er, die große Liebe gefunden zu haben. Sie lässt ihn an seinem Fatalismus zweifeln, gibt seinem Leben eine Bestimmung. Doch das Glück ist nicht von Dauer.