© Enrico Meyer
Im letzten Jahr heimsten sie den Deutschen Kabarettpreis ein, der zu einer der wichtigsten Auszeichnungen für Kleinkunst in Deutschland gehört. Das verwundert wenig, zählen Ulan & Bator doch schon seit Jahren zu den Großen der Szene. In ihrem neuen Programm „Zukunst“ greifen die Männer mit den bunten Strickmützen wieder einmal in die Wundertüte irrwitziger Ideen. Da verlangt ein mutierter Käse Bleiberecht und Fabrikarbeiter tanzen á la Pina Bausch.
Wie es sich gehört, gibt’s auch ein Wiedersehen mit Rudolf Nurejew, dem Stuhlkonzert und anderen Klassikern. Ulan & Bator sind Sebastian Rüger und Frank Smilgies, bzw. umgekehrt: wer Ulan und wer Bator ist, bleibt ungeklärt. Eins ist jedoch sicher: Das Einzige, was die beiden Kabarettisten für eine großartige Show brauchen, sind eine leere Bühne, ihre Musikalität, ihr Theaterhandwerk und die nie enden wollende Spielfreude.