© Michael Jansky
Um sich selbst zu finden, erfindet sich Peer Gynt immer wieder neu. Er wächst als Bauernsohn auf, verarmt und von der Dorfgesellschaft als Taugenichts verlacht. Gleichzeitig ist er ein Trunkenbold und Schwadroneur, immer auf der Suche nach Macht, Reichtum und Frauen. Er flüchtet sich in Fantasiewelten und Lügenmärchen, treibt ziellos umher und stolpert mal in diese, mal in jene Situation.
Seine Reise führt ihn nach Marokko und Ägypten, aber auch in mystische Welten, die von Trollen und anderen skurrilen Gestalten bevölkert werden. Er entführt eine Braut, zeugt ein Kind, lebt als Einsiedler im Wald und lässt seine Lebensliebe Solvejg zurück. Als er alt und mittellos nach Hause zurückkehrt, muss er um seine Seele kämpfen – und findet erst in der Liebe Solvejgs, die in Norwegen auf ihn gewartet hat, Verzeihung und Erlösung.