© Stefanie Crum
Auch in Zeiten der Pandemie lässt sich das Mainfränkische Literaturfestival, das 2022 zum dritten Mal stattfindet, nicht unterkriegen. Die Planungen laufen auf Hochtouren, das Programm steht. Karten für den ersten der zwei Festival-Teile können ab Samstag, 4. Dezember, erworben werden.
„Wir machen weiter!“ Jochen Bähr und Wolfgang Heyder, die Geschäftsführer des MainLits, zeigen sich trotz neuer Corona-Welle optimistisch. Um Literatur und Kultur weiterhin erlebbar zu machen, brauche es neue, angepasste Maßnahmen. Die haben die Veranstalterinnen und Veranstalter ergriffen und das Festival aufgeteilt: Im März wird es drei Wochen lang ausschließlich Indoor-Lesungen geben, während die für Juli geplanten Lesungen draußen auf Gut Wöllried stattfinden werden. Derzeit wird mit 25 Prozent Kapazitätsauslastung in den Innenräumen geplant, sollten sich die Vorgaben allerdings ändern, könne man das Ticketkontingent problemlos aufstocken.
Das Programm hingegen ist in trockenen Tüchern. Für die dritte Auflage des Festivals, das bereits in den Vorjahren auf viel positive Resonanz stieß, konnten die Veranstalter zahlreiche Persönlichkeiten aus der Literaturszene und darüber hinaus gewinnen. Autoren, Journalisten, Kinoregisseure und Schauspieler bieten abwechslungsreiche Lesungen und Vorträge. Im März werden u.a. Mark Benecke, Max Gold, Sönke Wortmann und Axel Hacke ihre Bücher vorstellen.
Ein besonderes Augenmerk legen die Macher auf die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen, die man spielerisch an die Literatur heranführen möchte. Das Projekt „Würzburg schreibt ein Buch“, das seit knapp drei Wochen läuft, bietet Würzburger 2. Klassen die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Kinderbuchautor Christian Seltmann ihre eigene Detektivgeschichte zu schreiben. Alle spannenden Geschichten, die bis März entstehen, werden als Sammelband gedruckt und an die teilnehmenden Kinder übergeben. Das Projektfinale findet in Form einer Eventlesung im Rahmen des MainLit im März 2022 statt.