© Markus Rakowsky
Trotz eines auf den ersten Blick perfekt erscheinenden Lebens in einem prächtigen Haus ist Hedda unglücklich. Denn zwar kann ihr Ehemann Jørgen durch seine Arbeit als Kulturwissenschaftler mit Aussicht auf eine attraktive Professorenstelle ein Leben in relativem Wohlstand garantieren, doch Hedda liebt ihren Mann nicht. Sie sehnt sich nach mehr Abenteuer und Mitbestimmung in der Ehe, während der Spießer Jørgen nur seine Arbeit im Kopf hat.
Doch um ihrer gesellschaftlichen Position willen hält sie die Fassade vom Idyll aufrecht. Als dann ihre alte Jugendliebe Ejlert Løvborg auftaucht und Jørgen den Professorenposten streitig macht, beginnt Hedda dessen Ruf und Ansehen zu torpedieren, um besagtes scheinbares Idyll zu bewahren, trotz immer noch vorhandener Gefühle für Løvborg. Henrik Ibsens zeitloses Drama behandelt Fragen um Identität, Freiheit, Macht und Individualität.