© Rainer Gräf
Das Stück fängt da an, wo der Vorgänger „Ausgewählte Unheimlichkeiten“ aufhört. Ging es darin um Geheimnisse und warum sie für unser soziales Miteinander wichtig sind, geht „Fake it till you make it“ ein Stück weiter: Es untersucht, wie die Selbstdarstellung auf Social Media funktioniert und inwiefern das dort abgebildete Ideal überhaupt noch etwas mit der Realität zu tun hat.
Wie viel Schminke, Filter und spektakuläre Locations braucht es, um mit Klicks, Likes und Reichweite belohnt zu werden? Ist man selbst nur noch Beobachter der eigenen perfekten virtuellen Parallelwelt? Den mahnenden Zeigefinger will das Stück nicht erheben, die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen zu eigenen Gedanken angeregt werden und für sich selbst eine Entscheidung treffen – oder auch nicht.