© Benrd Göttmann
Vor nun mehr 100 Jahren starb der bedeutende Schriftsteller Franz Kafka. Die Kulturwerkstatt Disharmonie lädt deshalb zu einem zweiteiligen Theaterabend ein, um seinem rätselhaften Werk ein Stück weit näherzukommen. „Ein Bericht für eine Akademie“, eine Erzählung Kafkas, die im Jahr 1917 erschienen ist und etwa ein halbes Jahrhundert später ihren Weg auf die Bühne fand, läutet den Beginn der Veranstaltung ein.
Auf nur wenigen Seiten wird die Geschichte eines Affen erzählt, der, aus dem Tierreich entrissen, seinen schmerzhaften Weg der Menschwerdung beschreibt. Der Gegensatz zwischen Natur und Kultur sowie die Entfremdung vom eigenen Selbst im Zivilisationsprozess scheinen das Grundmotiv zu bestimmen. Im Anschluss sinnieren Ronka Nickel und Hans Schwab über das facettenreiche Leben des einzigartigen Schriftstellers. Der Mythos um Kafka wird wohl dennoch bestehen bleiben.