© Nik Schoelzel
Der seit Generationen festgefahrene Erbschaftsprozess der Familien Gregor und Prus soll erneut vor Gericht. Der Fall erfährt eine Wendung, als die Sängerin Emilia Marty in der Kanzlei auftaucht und die Anwesenden mit Detailwissen über die Vergangenheit verblüfft. Mit ihrer Hilfe wird tatsächlich ein verschollen geglaubtes Testament gefunden, doch Emilia ist an einem ganz anderen Schriftstück interessiert: Der Sache Makropulos.
In seiner Oper greift Leoš Janáček zu einem zeitgenössischen Drama mit fantastischen Elementen: die Geschichte der 337-jährigen Elina Makropolus. Als Jugendliche wurde an ihr ein Elixier zur Lebensverlängerung getestet, das langsam seine Wirkung verliert. Nun sucht sie nach jenem Rezept, das ihr Altern noch einmal aufschieben könnte. Die Sache Makropulos, uraufgeführt 1926, zählt zu den Reifewerken Janáčeks und basiert auf der gleichnamigen Komödie Karel Čapeks.