© Erhard Drexler
Czernowitz, die ehemalige Hauptstadt des multikulturellen Buchenlandes und laut Paul Celan „Stadt der Bücher“, gilt noch heute als einer der wichtigsten Orte der deutschen Literatur. Als Heimat für Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus aller Welt, brachte sie die diese als richtungsweisend hervor, die vor allem durch jüdische Autoren und Lyriker geprägt wurde. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten fand die literarische Interkulturalität zwar ein jähes Ende, doch das poetische Gefühl von damals ist noch heute präsent.
In „Czernowitzer Skizzen“ von Komponist Alexander Kukelka nimmt das Klarinettenquartett Radice Nere sein Publikum mit auf eine Reise durch das damalige Czernowitz. Miriam Schriewer liest dazu Texte von Paul Celan oder Rose Ausländer und füllt damit eine fast vergessene Zeit mit Leben. Am 6. Juli ist Alexander Kukelka persönlich zu Gast im Neunerplatz.