© Oliver Mack
Ewig jung
Würzburg im Jahr 1955: Das Chambinzky hat seine Türen längst geschlossen und dient einer Handvoll hochbetagter Schauspieler*innen als Altersresidenz. Hier schwelgen sie abends in gemeinsamen Erinnerungen an große Theaterabende, überwundene Krisen und verflossene Lieben. Für die Truppe könnte es eigentlich nicht herrlicher sein, doch Oberschwester Charlotte malträtiert sie nicht nur durch fürsorgliche Belagerung mit musiktherapeutischen Einlagen, sondern auch durch Liedvorträge und ihre Ansichten über Krankheit, Alter und Tod.
Doch aller Gebrechlichkeit zum Trotz lassen sich die Altstars des Ensembles nicht unterkriegen. Immer wieder erwecken ihre Lebensgeister, huldigen sie den Rock- und Pop-Idolen ihrer Jugend und beweisen, dass ihr Kampfgeist noch nicht erloschen ist.