Vereint durch den deutschlandweiten Aktionsruf der Initiative "EvacEUate" veranstalten die "Seebrücke Würzburg", "Mehr als 16a" und "Fridays for Future" gemeinsam vom 8. auf den 9. Mai eine Protestaktion am Unteren Markt in Würzburg. Sie wollen auf die schlechten Bedingungen in den Geflüchtetenlagern an den EU-Außengrenzen aufmerksam machen. In Lagern in Griechenland und in Bosnien-Herzegowina leben die Menschen ohne ausreichend Nahrung, ohne Zugang zu sanitären Anlagen und medizinischer Versorgung – eine Verletzung der Menschenrechte.
Mit Redebeiträgen und Erfahrungsberichten werden die Lebensbedingungen dort geschildert und die Stimmen der Betroffen erheben sich, um eine Veränderung zu bewirken. Nicht nur in Würzburg, sondern auch in vielen anderen Städten haben sich Initiativen gebildet, die Protestcamps veranstalten. Die Camps fordern eine menschenwürdige Unterbringung, den Stopp der gewaltsamen Push-Backs an den Grenzen und eine sichere Bleibeperspektive der Betroffenen sowie staatliche Seenotrettungsmissionen und den sofortigen Stopp der Kriminalisierung von Seenotrettung.
Mit dem deutschlandweiten Aktionsaufruf zu den Protestcamps soll erreicht werden, dass die Menschenrechtsverletzungen an den europäischen Außengrenzen nicht länger übersehen und ignoriert werden. Das Würzburger Bündnis fordert die verantwortlichen Politiker*innen dazu auf, ihrer Verantwortung nachzukommen und das Leid der Menschen an den EU-Außengrenzen sofort zu beenden.
Seebrücke Würzburg
c/o: Asyl-AK der Katholischen Hochschulgemeinde
Hofstallstraße 4
97070 Würzburg