© Hermine e.V.
Hermine
Ab Sonntag, den 7. Februar, liegt die neue Basis von Hermine e.V. offiziell in der Randersackerer Str. 62 in der Sanderau. Die Hilfsorganisation wirkt europaweit Missständen und Versäumnissen im Bereich der Versorgung von Geflüchteten entgegen. Besonders wichtig für diese Arbeit ist eine Lagerhalle. Da die ehemalige Lagerhalle in der Rotkreuzstraße abgerissen wird, suchte der Verein in den vergangen Monaten unter Hochdruck nach einem neuen Standort und hat nun in der Sanderau ein neues Zuhause gefunden.
Aufgrund der eingespielten Strukturen kann Hermine die Hilfslieferungen in kürzester Zeit auf den Weg bringen. Dafür müssen die gesammelten Spenden sortiert, gesichtet und verpackt werden. Das übergeordnete Ziel ist es, die Vorbereitungszeit noch weiter zu verkürzen um schnell und effizient möglichst vielen Menschen in Notsituationen helfen zu können. Trotz der angespannten Situation infolge der Covid-19-Pandemie konnten allein im Jahr 2020 insgesamt 29 Hilfslieferungen mit rund 37t Kleidung und Hygieneartikeln unter anderem nach Lesbos, Samos, Elliniko, Thessaloniki, Malta und Bihać gebracht werden. Die Fahrten erfolgen dabei mit eigenem Transporter, dank der Unterstützung der zahlreichen Spender*innen und des Team ist so eine Versorgung ohne Streuungsverluste möglich.
Aufgrund des Umzugs können aktuell noch keine Spenden angenommen werden. Wann eine Abgabe wieder möglich ist hängt unter anderem auch von der Entwicklung der Pandemie ab. Mit der neuen Lagerhalle eröffnet auch wieder die integrative Fahrradwerkstatt „Man oto“. Das Integrationsprojekt bietet Menschen die Möglichkeit zu erlernen, wie sie ihr Fahrrad selbst reparieren können. Zukünftig sollen auch gebrauchte Fahrräder aufbereitet und an Organisationen im Bereich der Entwicklungshilfe gespendet werden.