© Kathrin Königl
Die Zukunftswoche Mainfranken der memo Stiftung geht in die zweite Runde. An neun Tagen findet ein vielfältiges Programm aus Veranstaltungen, DIY-Workshops, Filmvorführungen, Familienevents, Umweltvorträgen und Naturerlebnissen statt – mit dem übergeordneten Ziel, Lösungen aufzuzeigen, die zu mehr Nachhaltigkeit beitragen.
Oft sind es nur wenige Beteiligte, die in politischen oder gesellschaftlichen Fragen einen Kurswechsel anstoßen. Der Rest zieht nach, wenn der Stein ins Rollen gebracht wurde. Das ist beim Kampf gegen soziale Missstände ebenso der Fall wie bei der Veränderung des Umweltverhaltens. Genau hier setzt die Zukunftswoche an. Verschiedene Formate sollen möglichst viele Menschen für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren und sichtbar machen, wie vielfältig die Lösungswege zu einer sicheren Zukun sind. Dabei spielt die Vernetzung der Akteure und Akteurinnen in der Region, die sich für den Erhalt der Natur einsetzen, eine wichtige Rolle. Bei der Zukunftswoche haben Vereine, Institutionen, Unternehmen, aber auch Privatpersonen die Möglichkeit, Ideen auszutauschen und Synergieeffekte zu nutzen.
Den Start markiert das große Zukunftsfest auf dem Marktplatz am 13. Mai. Von 11 bis 17 Uhr zeigen Vereine, Organisationen und Initiativen, mit welchen Aktionen sie Würzburg lebenswerter, bunter und nachhaltiger gestalten. Einen spannenden Blick hinter die Kulissen einer Bäckerei gewährt Ernst Köhler von der Vollkornbäckerei Köhlers am gleichen Tag um 15 Uhr. Der Firmenchef erklärt, wie die leckeren Brötchen und Backwaren eigentlich entstehen, die so viele Menschen täglich genießen – vom angelieferten Rohgetreide bis zum fertigen Produkt in Bioland-Qualität. Passend dazu haben die Besucher am Ende der Veranstaltung die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen Fragen zu stellen.
Vom erfolgreichen Mobilitätskonzept der Würzburger Erlöserschwestern, die auf ihrem Areal in der Innenstadt 50 Mitarbeiter-Parkplätze gestrichen und in Grünflächen umgewandelt haben, berichtet am 15. Mai um 17 Uhr Felix Groß. In seinem Vortrag „Autonativlosigkeit“ zeichnet er den Prozess dieses Umdenkens nach und gibt Tipps, wie es Privatpersonen oder Firmen gelingen kann, in die Autofreiheit umzusteigen. Das sind nur drei der knapp 100 Veranstaltungen, die die Zukunftswoche zu bieten hat. Durch die gute Mischung an Naturerlebnissen, Netzwerkevents, Informationsveranstaltungen und ganz neuen Formaten ist für jeden und jede etwas dabei.
Mehr Informationen zur Zukunftswoche und das gesamte Programm findet man auf der Webseite.