© Schenke Gutes e.V.
Wir alle haben die verschiedensten Wünsche, die wir uns gerne – früher oder später – erfüllen möchten. Doch für manche Menschen sind schon vermeintliche Kleinigkeiten wie ein Schwimmbadbesuch oder der nächste Einkauf nur schwer zu stemmen. Genau für diese Fälle haben Carina Zimmerer und ihr Team „Schenke Gutes e.V.“ gegründet und eine Webseite eingerichtet, auf der man Wünsche äußern und erfüllen kann. Wir sprachen mit der Initiatorin.
„Sieben Freunde, ein Team, ein eingetragener Verein“, so steht es auf eurer Instagram-Seite. Wie lange gibt es den Verein schon und wie kam es zu dieser schönen Idee?
Richtig aktiv sind wir jetzt seit fünf Monaten. Die Idee entstand aber schon vor weit über einem Jahr. Ich habe einen Instagram-Kommentar gelesen, in dem Großeltern geschrieben hatten, dass sie mit ihrer Enkelin so gerne einmal ein Spaßbad besuchen möchten, es sich aber nicht leisten können. Darauf gab es viele positive Reaktionen und Menschen, die helfen wollten. Und so war die Idee geboren, genau für solche Fälle eine Plattform zu entwickeln.
Ihr macht das alle ehrenamtlich neben euren regulären Jobs – lässt sich das gut vereinbaren oder braucht ihr noch Unterstützung im Team?
Wir freuen uns natürlich sehr, wenn wir Unterstützung bekommen, sei es bei der Kommunikation, beim Instagram Account, beim Verteilen von Flyern etc., meldet euch gerne bei uns. Aktuell findet man elf Wünsche auf eurer Seite.
Tun sich Menschen generell schwer, um Hilfe zu bitten und Wünsche zu äußern?
Ja, es scheint vielen wirklich schwer zu fallen, nach Hilfe zu fragen. Der eigene Stolz, Scham oder Angst sind hier oftmals ein Thema. Dabei haben wir bisher nur positive Erfahrungen gemacht und so viel positive Resonanz erhalten. Wir möchten also ganz explizit dazu einladen: Wenn ihr Hilfe braucht, meldet euch sehr gerne bei uns.
Nun könnte man befürchten, dass es „schwarze Schafe“ gibt, die das Ganze ausnutzen. Woher wisst ihr, dass die Empfängerin oder der Empfänger wirklich bedürftig ist?
Wir versuchen schon, uns zu vergewissern, dass es sich um echte Menschen handelt. Aber ein bisschen Vertrauen ans Gute im Menschen gehört natürlich auch dazu.
Wenn man einen Wunsch entdeckt hat, den man gerne wahr werden lassen möchte – wie erfolgt die Übergabe, übernehmt ihr das?
Wir stellen den Kontakt zwischen Wunschersteller und Wunscherfüller her. Alles Weitere können die beiden dann direkt vereinbaren – ob persönlich oder auf dem Postweg möglich ist, entscheiden natürlich oft die Wohnorte.
Der Fantasie sind bekanntermaßen keine Grenzen gesetzt. Gibt es Dinge, die man sich nicht wünschen darf bzw. bei was zieht ihr die Reißleine?
Wir gehen da erst einmal total offen ran und schließen nichts von vornherein aus. Es darf natürlich keine Gesetze brechen oder ethische Grenzen überschreiten oder dergleichen. Wir schauen uns jeden Wunsch persönlich an, bevor wir ihn veröffentlichen.
Zum Abschluss seid ihr mal dran: Wenn ihr euch eine Sache von unseren Leserinnen und Lesern wünschen könntet – was wäre das?
Folgt uns auf Instagram und teilt/likt unsere Beiträge, erzählt gerne euren Freunden, Familie, Bekannten von Schenke Gutes, sodass wir künftig noch mehr Menschen in ganz Deutschland erreichen, die Unterstützung brauchen. Natürlich freuen wir uns auch, wenn ihr immer mal wieder auf unsere aktuellen Wünsche auf unserer Website schaut und einen Wunsch erfüllt.