Lesung Denkzeichen: Sie lebten mitten unter uns - Gedenkbuch an 75 Schweinfurter Jüdinnen und Juden
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Disharmonie Gutermannpromenade 7, 97421 Schweinfurt
Die INITIATIVE gegen das VERGESSEN Schweinfurt beschäftigt sich seit langer Zeit mit der Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Schweinfurt. Heute, in einer Zeit des grassierenden Antisemitismus, ist das Zurückblicken notwendiger denn je.
Deshalb entwickelte die INITIATIVE gegen das VERGESSEN das Projekt „Denkzeichen“, das an die 75 Schweinfurter Jüdinnen und Juden erinnert, die von den Nationalsozialisten verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Keines der Opfer überlebte den Holocaust. Die „Denkzeichen“ geben den Opfern ihren Namen, ihre menschliche Würde und ihre Identität zurück. Man fühlt, dass sie mitten unter uns lebten. Das Erinnern ist auch notwendig, um zu zeigen, wozu Menschen fähig sind. Die „Denkzeichen“ bestehen aus der künstlerisch gestalteten Installation an der Innenseite der Stadtmauer am Châteaudun-Park und einem biografischen Gedenkbuch. Johanna Bonengel und Hannes Helferich von der INITIATIVE gegen das VERGESSEN schrieben die Lebensgeschichten der 75 Opfer auf. Sie stellen am 30. Oktober das Buch vor und lesen erschütternde Beispiele von Menschen aus Schweinfurt, deren Leben von den Nazis zerstört wurde.
Anton Mangold schlägt mit seinem Saxophon eine Brücke zwischen notwendiger Erinnerung und Musik. Das wertig gestaltete Buch kann am Abend auch gekauft werden.
Die INITIATIVE gegen das VERGESSEN freut sich über Spenden.
Die Einweihung des Gedenkortes am Châteaudun-Park findet am Sonntag, 10. November 2024, 11 Uhr, statt.
Eintritt frei