Elefant
bis
Knauf-Museum Marktplatz, 97346 Iphofen
Der Stammbaum des Elefanten reicht rund 50 Millionen Jahre zurück. Noch vor 2.000 Jahren v. Chr. erstreckte sich der Lebensraum der grauen Riesen über ganz Afrika, den südlichen Mittelmeerraum bis weit nach Asien hinein. Auf dem indischen Subkontinent begannen die Menschen vor etwa 5.000 Jahren damit, Elefanten zu zähmen und als Arbeitstiere einzusetzen. Doch schon in der Antike missbrauchten die Menschen diese Stärke und setzten die Elefanten als erste große Kriegsmaschinen ein. Noch heute werden sie als Transporteure für schwere Waffen in den Krisenregionen Südasiens eingesetzt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzte die Vernichtung der grauen Riesen in besonderem Maße ein, da der Bedarf an Elfenbein weltweit anstieg. Zudem schränkte die Bevölkerungsexplosion den Lebensraum der Elefanten immer weiter ein.Neben seiner Bedeutung als Arbeits- und Kriegselefant erlangte er vor allem in Südasien als königliches Reittier große Geltung. Im heutigen Indien erfreut sich der elefantenköpfige Hindu-Gott „Ganesha“ großer Verehrung.
In der heutigen Konsumwelt finden sich die grauen Riesen als Sympathieträger in unterschiedlichsten Ausprägungen bei Klein und Groß. Vom Kuscheltier mit dem Knopf im Ohr, über Zeichentrickfilme wie Benjamin Blümchen bis in die Werbekunst ist der Elefant als schwergewichtiges und sanftmütiges Tier zu finden.
Mit der Sonderausstellung „ELEFANT – Graue Riesen in Natur und Kultur“ zeichnet das Knauf-Museum Iphofen die Geschichte eines der gewaltigsten und faszinierendsten Landtiere nach.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Museum Fünf Kontinente in München.