An religiöse Narrative glauben
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Der religiöse Glaube ist eine seltsame Sache. Vielen als ein Relikt aus vergangener Zeit, zu dem sie keinen Zugang mehr finden. Gleichzeitig ist der Glaube an Gott zu einem Faktor der Weltpolitik geworden. Menschen setzen für den Glauben ihr Leben ein: Manche, indem sie im Namen Gottes Gewalt ausüben; andere, indem sie im Glauben die Kraft finden, der Gewalt zu widerstehen, Feindbilder zu überwinden, Versöhnung zu riskieren. Aber woran glaubt, wer glaubt? An religiöse Geschichten? An eine bestimmte Religion? An die Kraft des Glaubens? An Gott selbst? An der Antwort entscheidet sich, ob die Hingabe an Gott zu Fanatismus führen oder Vertrauen und Menschlichkeit ermöglichen kann.
Martin Kirschner ist Professor für Theologie in den Transformationsprozessen der Gegenwart an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er forscht u.a. zum Verhältnis von Politik und Religion, zur Rationalität der Theologie, zu Konflikten zwischen Glaubenskulturen und zum Handeln im Namen Gottes.
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© Nik Schölzel