© FRIZZ Würzburg
Wenn man über das Würzburger FRIZZ Magazin spricht, kommt man an einem Namen nicht vorbei: Stefan Luz. Seit der Gründung 2003 war er dabei – zunächst als Büroleiter in Kooperation mit der Crew vom FRIZZ Aschaffenburg, später als alleiniger Geschäftsführer. Schon zuvor hatte er beim „Trend“, dem Vorgängermagazin, seine Spuren hinterlassen. Nach zwei Jahrzehnten übergibt Stefan jetzt das FRIZZ an Frauke Torz, die schon von Anfang an ein Teil davon ist, und wechselt in die Gastronomie: In Zukunft trifft man ihn als Betriebsleiter im Würzburger Hofbräukeller.
Stefan, nach über 22 Jahren widmest du dich neuen Aufgaben – warum ist genau jetzt der richtige Moment dafür?
Stefan: Es ist ein Schritt, der sich auf natürlichem Wege ergeben hat. Ich habe fast mein halbes Leben hier beim und mit dem FRIZZ verbracht und ich würd’s genauso wieder machen. Irgendwann spürt man, dass es Zeit ist, noch einmal etwas Neues zu wagen. In meinem Fall ist das die Gastronomie – ein Bereich, der mich schon lange reizt. Es ist kein Abschied im Sinne von „weg vom FRIZZ“, sondern ein Kreis, der sich schließt.
Wenn du zurückschaust, auf all die Jahre, was wird dir besonders in Erinnerung bleiben?
Stefan: Die Leute, die Kultur machen – o leise, manchmal laut, immer mit Herz. Das war für mich das Schönste. Es ging nie nur ums Geschäft, sondern um die Beziehungen. Ich habe Würzburg über diese Arbeit nochmal ganz neu kennengelernt – vom Club bis zum Theater, vom Start-up bis zur Bühne. Das ist das, was mir immer am meisten getaugt hat: der Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen.
Deine Nachfolgerin ist keine Unbekannte – wie siehst du die Zukunft des Magazins?
Stefan: Frauke war 2003 meine erste Auszubildende und seit vielen Jahren meine „rechte Hand“. Sie kennt die Abläufe, die Kundinnen und Kunden, und hat das Magazin maßgeblich mitgestaltet, viele Ideen eingebracht und Neues angestoßen. Wenn man etwas übergibt, wünscht man sich, dass es weitergedacht wird. Genau das passiert hier. Ich weiß, dass das FRIZZ bei ihr in den besten Händen ist.
Frauke, du übernimmst mit der Dezemberausgabe das FRIZZ Magazin – wie fühlt sich das an?
Frauke: Ich freu’ mich riesig! Das FRIZZ war schon immer mehr als nur Arbeit für mich – es ist einfach ein Herzensprojekt. Nach meiner Ausbildung habe ich einige Jahre Erfahrung als Gamedesignerin und später als Werbetexterin gesammelt und bin seit 2015 wieder fester Teil des FRIZZ-Teams. Dass ich jetzt die Geschäftsführung mit meiner eigenen Firma übernehmen kann, ist ein Traum.
Was sind deine Pläne für die Zukunft, was wird sich verändern und was bleibt?
Das FRIZZ selbst bleibt, was es immer war – wir werden weiterhin die Kultur in und um Würzburg fördern. Aber ich möchte das Magazin natürlich auch weiterentwickeln, noch klarer gestalten, lesbarer, entschleunigter – und die digitalen Kanäle langfristig weiter ausbauen. Mein Wunsch ist es, noch mehr auf die lokale Szene und die Menschen dahinter zu blicken, auf neue Kulturformate, junge Initiativen und kreative Stimmen, die Würzburg ausmachen. Aber all das wird nicht von heute auf morgen passieren, sondern mit der Zeit wachsen – hierbei möchte ich neben meinem Team auch die Leserinnen und Leser sowie Kundinnen und Kunden aktiv einbeziehen, denn ohne sie würde es das FRIZZ nicht geben.