© Daniel Torz
Kickers
Nach null Punkten in drei Spielen wuchs der Druck auf die Kickers aus Würzburg gewaltig. Die ersten Zähler mussten her und das gegen den bis dahin noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Cottbus. Nach den vorhergegangenen drei Spielen ohne Ausbeute brachte Michael Schiele für die Partie gegen Energie Cottbus drei neue in die Startelf. Gnaase, Hansen und Baumann ersetzen Hajtic, Kaufmann und Syhre.
Die Lausitzer kamen nach sieben Punkten in drei Spielen mit einer breiten Brust nach Unterfranken, doch davon war zu Anfang nicht viel zu sehen. 15 Minuten lang tasteten sich die beiden Teams ab, ohne wirklich Gefahr auszustrahlen. Ein erster Warnschuss wurde in der 16. Minute von Patrick Göbel in Richtung Cottbusser Tor abgefeuert. Dies leitete eine Druckphase der Kickers ein, die Abschlüsse von Bachmann und Baumann in der 22. und 24. Minute zur Folge hatten. Der steigende Druck durch die Unterfranken führte dann auch zur leistungsgerechten 1:0 Führung als Orhan Ademi in der 28. Minute nach einer Skarlatidis-Flanke volley abschloss. Die Führung gab den Würzburgern Aufwind und das war auch zu sehen. Die darauffolgenden Minuten spielten sie befreit auf und passend zum Spielverlauf konnten sie die Führung kurz vor der Pause sehenswert durch einen Distanzschuss von Simon Skarlatidis auf 2:0 ausbauen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit.
In der Pause gab es nur einen Wechsel auf Cottbusser Seite, Streli Mamba kam für Marcelo Freitas ins Spiel, um die schwache Offensive der Gäste zu verstärken. Dies gelang jedoch nicht. Die Hausherren blieben dominant und zeigten mehrere Angriffe, ohne dabei selbst zu viel Risiko zu gehen. In der 64. Minute gelang den Würzburgern dann die Vorentscheidung. Dominic Baumann stieg nach einer butterweichen Flanke von Kai Wagner in die Luft und köpfte gegen eine Cottbusser Defensive, denen komplett die Zuordnung fehlte, problemlos am langen Pfosten ein. Mit der deutlichen Führung im Rücken kontrollierten die Rothosen weiterhin das Spiel und hätten die Führung auch weiterhin ausbauen können. Skarlatidis und Breitkreuz hätten das 4:0 markieren können, vergaben diese Möglichkeiten jedoch. Der Ehrentreffer für die Lausitzer in der 90. Minute durch den eingewechselten Mamba änderte schlussendlich auch nichts am hochverdienten ersten Saisonsieg der Würzburger Kickers, die nun auf Tabellenplatz 17 stehen.
Am Samstag um 14:00 Uhr erwartet Hansa Rostock die Kickers im Ostseestadion. Für die Kickers wird dieser erste, dominante Sieg eine Menge Selbstvertrauen gebracht haben, was die Truppe um Michael Schiele sicherlich mit in diese Partie nehmen möchte.