
© Paul Fleischmann
Das Leipziger Trio War mischt Doomgaze mit Grunge und einer Prise Emo – ohne Drama, dafür mit umso mehr Druck und einer Attitüde irgendwo zwischen feingeistigem Dunst und zwei Schippen Wut im Bauch. Mehrstimmige Vocals monieren das große Nichts, während sphärische Mantrapatterns im bröckeligen Fuzzgewitter versinken. Sozialkritik gibt’s gratis on top. Vereint in Freude an Lautstärke, fräsen Arvid (Lingua Nada & Oat), Fred (Trecker) und Tim (Nikita Curtis) eine Schneise durch die Musiklandschaft.
Zum ersten Mal live auf der Bühne stehen an diesem Abend Piteous aus Würzburg. Gegründet Ende 2024, vereinen sie klassischen Screamo und Melodic Hardcore mit roher Intensität und melancholischen Melodien. Dabei treibt die vierköpfige Band das Unausweichliche auf die Spitze: „Scherben. Wehmut. Nichtsheit. Frei.“ – mit voller Wucht, ohne Gnade, ohne doppelten Boden. Fans von Suis La Lune oder Touché Amoré werden ihre wahre Freude haben – und sich direkt ins Chaos stürzen.