© FabianHensel
Dialekt-Pop ist groß in Mode. Unter den jüngeren Musikerinnen und Musikern hat sich längst ein neues Selbstverständnis in Bezug auf das Trällern in der eigenen Gosch entwickelt. Auch Gringo Mayer ist ein solcher Sänger. Nur ist der nicht mit Bayerisch, Hessisch oder Kölsch aufgewachsen, sondern mit dem, wie er es nennt, derbsten aller Dialekte.
Im kurpfälzischen Idiom erzählt der Songschreiber kleine und große Geschichten aus seiner Umgebung, die ihn auf ausverkaue Bühnen brachten, u.a. als Support von den Donots und Kettcar, zu Inas Nacht und mit Lobenshymnen in die Presse. Im September letzten Jahres hat Gringo Mayer sein zweites Album veröffentlicht. Und das, so sagt man, sei das schwerste. Doch der Ludwigshafener hat die Erwartungen locker übertroffen und entfacht mit „Ihr liewe Leit“ ein furioses Feuerwerk aus Indie, Pop und Folk, das man einfach mögen muss.