Mit dem Preis für junge Kultur fördert die Stadt Würzburg gemeinsam mit der Distelhäuser Brauerei und dem Umsonst & Draussen e.V. junge Kulturschaffende. Sie vergibt ihn seit 2005 an Künstler, Initiativen und Projekte, die – so steht es in der Satzung – für den Kulturpreis/Kulturförderpreis der Stadt (noch) nicht zur Debatte stehen. Neben den Institutionen der sogenannten Hochkultur sollen mit der Auszeichnung die vielfältigen Ausprägungen der Jugendkultur als eigenständige Faktoren im Kulturbetrieb wahrgenommen werden. Er ist mit insgesamt 2.500 Euro dotiert und wird jährlich an mindestens zwei Preisträger verliehen, innerhalb der Sparten „Musik“ und „Sonstige“. Einer der Träger muss dabei der Sparte „Musik“ angehören.
Der Preis wurde am 11.3. im Zellerauer Viertel-Café vergeben. Dies sind die Preisträger:
Jakob
Jakob ist 17 Jahre alt, ein Schüler kurz vor dem Abitur – und obenauf Sänger und Gitarrist, der irgendwo in den Untiefen zwischen Indiepop, Alternative und klassischem Singer/Songwritertum schnörkellose Songs schafft. Sein per Crowdfunding finanziertes Debütalbum „There was nothing“ erschien am 22.3. auf CD und in digitaler Form.
Musikbahnhof 98 e.V.
Der Musikbahnhof 98 e.V. ist eine Gruppe junger Leute, die sich 1998 gründete, um Proberäume fürlokale Bands und Musiker zu finden. Ihr Engagement trug schnell Früchte: Mit dem Zeller Bahnhof fanden sie ein Gebäude, das sie zu ihrem Zweck instand setzten und zum Selbstkostenpreis vermieteten.Mittlerweile sind sie in der Posthalle daheim – mit 110 Mitgliedern, verteilt auf 26 Bands.
Sara Teamusician
Sara Teamusician nahm einst klassischen Klavierunterricht, bevor sie sich, im Alter von 15 Jahren, das Gitarrenspielen beibrachte. Später kam Gesang dazu – und eigene Texte, verträumt, in sich gekehrt, vorgetragen mit weicher Stimme. Umgesetzt werden die Songs nun im Duo: Mit dem Jazz-Bassisten Janosch Korell fand sie einen Partner, der ihre Musik ideal ergänzt.